Beil Bau - Kundenzeitungen

Betonbauwerke zu schützen und instand zu setzen ist eine technisch wie wirtschaftlich anspruchsvolle Aufgabe. Eine Wohnungseigentümergemeinschaft in Neuendettelsau hat die BEIL.ARCHITEKTEN+INGENIEURE für die Bestandsaufnahme und Grobkonzeption einer Tiefgaragen-Instandsetzung beauftragt. Anlass dafür war das Alter der Tiefgarage, Baujahr 1995, sowie die aktuell augenscheinliche Wahrnehmung des Objektes. Als Zertifizierter Sachkundiger Planer für Betoninstandhaltung sind wir neuerdings für Betoninstandsetzungen spezialisiert. Nach Vorstellung der Ergebnisse aus dem erstellten Untersuchungsbericht gegenüber den Eigentümern wurden die BEIL.ARCHITEKTEN+INGENIEURE mit der weiteren Planung, der Ausschreibung und der Bauüberwachung der erforderlichen Instandsetzungs-Maßnahmen beauftragt. Die nachfolgenden Arbeiten haben bereits im April 2023 begonnen: • Ausbau Gussasphalt • Instandsetzung Stützen- und Wandsockel innerhalb der Tiefgarage und an Rampe (Betonabtrag, Reprofilierung und Beschichtung mit Oberflächenschutzsystem OS5b) • Einbau Gefällebeton auf der Bodenfläche (Beschichtung mit Oberflächenschutzsystem OS8) • Farbanstrich der Wände und Decke mit karbonatisierungshemmender Wirkung (mit Oberflächenschutzsystem OS2) Mit dem Ende der Baumaßnahme können 31 Fahrzeuge wieder zurück auf ihre Stellplätze. Wir sind zertifiziert für Betoninstandsetzungen Beispiel: Tiefgarageninstandsetzung in Neuendettelsau BEIL – BETONINSTANDSETZUNG Die Lochfraß-Korrosion in der Stützenbewehrung in Folge des ChloridEintrags im Beton wird erst nach dem Betonabtrag erkennbar. 50 20 ca. 35 15 ca. 7 30 ca. 125 Hinweise zur Ausführung: Betonabtrag Stütze in zwei Abschnitten mittels HDW-Strahlen (ca. 2.000 bar). 1.Abschnitt halber Stützenquerschnitt. Abtrag Stützenfuß bis 50cm über OK best. Gussasphalt. Abtragstiefe: halber Stützenquerschnitt - max. 12,5cm tief. Bodenplatte ca. 30cm umlaufend um Stütze. vorhandene Bewehrung erhalten und umbiegen. Fundament ca. 15cm umlaufend um Stütze und 7cm tief abtragen. 1. Arbeitstakt [AT1] M 1:20 - Einbau Abstützung gemäß statischer Vorgabe Betonabtrag 1.Stützenhälfte 3. und 4. Arbeitstakt [AT3+AT4] - analog AT1 und AT2 für 2.Stützenhälfte 20 ca. 10 80 5. Arbeitstakt [AT5] M 1:20 - Hohlkehle, Beschichtung Stützenfuß und Betonage Bodenplatte Hinweise zur Ausführung: Nach ausreichender Erhärtung des Stützenbetons. 1. Säuberung und Untergrundvorbereitung der Betonoberflächer zum Aufbringen des Oberflächenschutzsystems, z.B. mittels HDW-Strahlen mit ca. 400-600 bar, je nach Betonqualität: - Fundamentoberseite ca. 30cm umlaufend um Stütze - Stütze bis ca. 80cm über Fundament. 2. Herstellen umlaufender Holhkehle mind. 30/30mm mit Epoxidharzmörtel. 3. Aufbringen der Beschichtung (OS5b-System) umlaufend um Stütze und auf Fundamentoberseite. Ausführung der einzelnen Arbeitschritte (wie z.B. Kratz- und Lunkterspachtelung) nach System-Hersteller-Angaben. Nur Produkte eines Systems, eines Herstellers verwenden. Nur geprüfte und zugelassene Systeme verwenden (BAST-Liste, DiB-Gutachten, abP). 4. Unter neue Bodenplattenergänzung druckfeste Trennlage (z.B. Styrodur) zum Schutz einlegen. Seitlich zur Stütze hin Schutzmatte (z.B. Kunststoffnoppenbahn) einlegen. Betonage im AT5 der nicht tragenden (n.t.) Bodenplatte mit schwindarmen Instandsetzungsbeton ≥C25/30 XC3, XF1, WA mit 08/er Körnung. 25 125 20 ca. 2. Arbeitstakt [AT2] M 1:20 - Reprofilierung 1.Stützenhälfte mit entspr. Nachbehandlung 20 ca. 6. Arbeitstakt [AT6] M 1:20 - Gefälleestrich, Gefällekeil und Bodenbeschichtung RD1 - Regeldetail 1 - Instandsetzung Stützenfuß - 16x ausführen entsprechende Aushärtezeiten zwischen den Arbeitstakten sind zu beachten! Strahlen der freigelegten Bewehrung auf Reinheitsgrad SA2 korrodierte Bewehrung in Abstimmung mit SKP ersetzen, ggf. Zulagebew. einbauen 20 ca. 35 30 1. Arbeitstakt [AT1] M 1:20 - Abbruch chloridkontaminierten Beton 6 korrodierte Bewehrung in Abstimmung mit SKP ersetzen, ggf. Zulagebew. einbauen RD2 - Regeldetail 2 - Instandsetzung Wandfuß - 150 lfdm. ausführen entsprechende Aushärtezeiten zwischen den Arbeitstakten sind zu beachten! Ausführung im Pilgerschrittverfahren mit Abschnitten ≤1,50m - Planung der Abschnitte durch AN in Abst Abbruch bestehende Bodenplatte (n.t.) mittels HDW, Bew. erhalten und hochkröpfen best. Stütze Abstützung beidseitig unter UZ gem. statischer Vorgabe z.B. Baumstamm mit Verblechung im Sockelbereich, h=1,0m Quellbeton unter Abstützung kraftschlüssiger Verguss z.B. Pagel best. Stb.-Bodenplatte (n.t.) best. Gussasphaltestrich wird vollflächig abgebrochen best. Folie (Trennlage) Lastdurchleitung aus Abstützung auf Fundament => Abbruch best. Platte um Stütze so ausführen, dass Betongefüge an Abbruchkante nicht zerstört wird Betonabtrag mittels HDW (ca. 2000 bar) Bewehrung erhalten best. Fundament Betonergänzung Bodenplatte ≥C25/30, XC3, XF1, WA Korngröße 0/8, schwindarm Schutzmatte, z.B. Kunststoffnoppenbahn bis OK Gefälleestrich Oberflächenschutzsystem OS5b ca. 55cm ü. OK Fahrbahn bis 10cm auf Bestandsfundament Oberflächenschutzsystem OS8 umlaufender Gefällekeil 300/50mm mit EP-Mörtel Tränkung mit EP Deckversiegelung Trennstreifen und PU-Fuge an Stütze best. Wand Betonabtrag mittels HDW (ca. 2000 bar) Bewehrung erhalten best. Gussasphaltestrich wird vollflächig abgebrochen best. Stb.-Bodenplatte hat nach aktuellem Kenntnissstand, unter Wand tragende Funktion Gefälleestrich ca. 1,0% Gefälle zur Fahrgasse 2. Arbeitstakt [AT2] M 1:20 - Betonage neuer Wandfuß Herstellen Gefälleestrich und Gefällekeil 3. Arbeitstakt M 1:20 - Bod Soc Wandabschnitte ohne Chlorideintrag werden analog AT2 und AT3 ausgeführt! n der umlaufender Gefällekeil mit Hohlkehle 300/50mm mit EP-Mörtel Tränkung mit EP Verankerungsschnitt (b=5mm, t≤10mm) als oberer Abschluss OS-Beschichtung Dicke Gefälleestric ca. 7-12cm an Wände ca. 8 ca. 75 Oberflächenschutzsystem OS4 oberhalb Stützensockel oder ALTERNATIV: siehe RD1b Gefälleestrich ca. 1,0% Gefälle zur Fahrgasse Verankerungsschnitt (b=5mm, t≤10mm) als oberer Abschluss OS-Beschichtung Hinweise zur Ausführung: 1. Betonage Bodenplatte und Wandsockel. 2. Säuberung und Untergrundvorbereitung der Bestandsbodenplatte. z.B. mittels Kugelstrahlen im Kreuzgang, HDW-Strahlen, etc. 3. Verankerungsschnitt herstellen 4. Säuberung und Untergrundvorbereitung Wandsockel zur Aufbringung des Oberflächenschutzsystems, z.B. mittels HDW-Strahlen mit ca. 400-600 bar, je nach Betonqualität: - Wandsockel ca. 62cm über Bodenplatte (je nach Estrichstärke) 4. Aufbringen Gefälleestrich. Nach ausreichender Erhärtung des Gefälleestrichs. bringen Gefällekeil 15 Hinweise zur Ausführung: Betonabtrag Wandsockelbereich und Betonierfuge zu Bodenplatte mittels HDW-Strahlen (ca. 2.000 bar). Abtrag Wandfuß bis 30cm über OK best. Gussasphalt. Abtragstiefe: 3cm hinter die Bewehrung (i.M. ca. 8cm). Abtrag Bodenplatte ca. 15cm. Abtragstiefe ca. 6cm. Hinweise zur Ausführung: 1. Säuberung und Untergrundvorbereitung der Bestandsbodenplatte. z.B. mittels Kugelstrahlen im Kreuzgang, HDW-Strahlen, etc. 2. Aufbringen Gefälleestrich. Nach ausreichender Erhärtung des Gefälleestrichs. 3. Säuberung und Untergrundvorbereitung der Oberfläche des Gefälleestrichs. z.B. mittels Kugelstrahlen im Kreuzgang, HDW-Strahlen, etc. 2. Gefällekeil aus Epoxydharzmörtel umlaufend um Stützenfuß ausbilden. Höhe am Stützenfuß 5cm. 3. Aufbringen der Beschichtung (OS8-System) auf Gefällekeil und Gefälleestrich im Randbereich Ausführung der einzelnen Arbeitschritte nach System-Hersteller-Angaben. Nur Produkte eines Systems, eines Herstellers verwenden. Nur geprüfte und zugelassene Systeme verwenden (ehem. BAST-Liste, DiB-Gutachten, altes abP+Bestätigung Hersteller). 4. PU-Fuge zur Wand hin herstellen. Hinweise zur A 1. Säuberung u z.B. mittels Kug 2. Aufbringen d Ausführung de Nur Produkte Nur geprüfte u 3. Aufbringen Übergang zu O Ausführung d nach SystemNur Produkte Nur geprüfte +Be Hinweise zur Ausführung: Betonage im AT2: Fundament und Stützenfuß bis auf eine Höhe von 50cm über altem Bodenbelag betonieren. Verbreiterung Stützenfuß um 2,5cm umlaufend. Der Übergang zur Stütze ist unter 45° abzuschrägen. Es ist ein schwindarmer Instandsetzungsbeton ≥C35/45, XC3, XD3, XF2, WA mit 0/8er Körnung zu verwenden. Betonergänzung Instandsetzungsbeton ≥C30/37, XC3, XD1, XF2, WA Korngröße 0/8, schwindarm 35 ca. 25 bzw. 30 Trennlage druckfest z.B. 1-2cm Styrodur 30 bzw. 35 Betonergänzung - 1. Hälfte mit 2,5cm Verbreiterung zur Erhöhung Betondeckung Instandsetzungsbeton ≥C35/45, XC3, XD3, XF2, WA Korngröße 0/8, schwindarm umlaufende Dreieckskehle 30/30mm mit EP-Mörtel umlaufender Dreieckskehle 25/25mm mit EP-Mörtel Detail aus der Ingenieur-Planung: 5. Arbeitsschritt Stützensanierung Fotos: © BEIL-Gruppe Ingenieurleistung: •▪Bestandsaufnahme mit Untersuchungsbericht •▪Ingenieur-Planung der Instandsetzung • Ausschreibung der Sanierungsmaßnahmen • Vergabevorschlag mit Vergabeverhandlung • Bauüberwachung

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